Die COS Geoinformatik GmbH & Co. KG (vormals COS Systemhaus OHG) wurde 1999 gegründet und entwickelt das Geographische Informationssystem COSVega mit zahlreichen aufgabenspezifischen Fachschalen für Kommunale Versorgungsunternehmen, Gemeinden,Industriebetriebe und Ingenieurbüros.
COSVega ist aktuell bei 13 Wasser-und Energieversorgern operativ im Einsatz, unter anderem zur Unterstützung des Betriebs, der Instandhaltung, Planung und Simulation von Wasser-, Gas-, Fernwärme-, Strom-, Telekommunikationsnetzen.
Neben dem GIS-System COSVega bietet COS zahlreiche Softwarelösungen, die bei namhaften Kunden eingesetzt werden, neben verschiedenen Stadtwerken beispielsweise auch dem Umweltbundesamt, dem Staatlichen Hochbauamt Heidelberg, dem Karlsruher Institut für Technologie, dem Leibniz-Institut Berlin oder der MerckAG Darmstadt.
COS war als KMU bereits an zwei BMBF-Verbundprojekten zur GIS-Unterstützung beteiligt:
IWRM (01.2009 – 12.2012): Integriertes Wasserressourcen-Management in Gunung Kidul, Java, Indonesien
AWaRe (05.2012 – 10.2014): GIS-integrierte automatisierte Wassermengenanalyse zur Reduzierung von Wasserverlusten in der Trinkwasserversorgung
Vorarbeiten
Bei der Dokumentation der Wassernetze der Wasserversorgungsunternehmen (WVU) im GIS-System COSVega wird neben der geographischen Darstellung der Leitungen und Netzein-bauten die logische Netztopologie abgebildet. Es werden die leitungsrelevanten Sachinformationen wie Material und Dimension und die hydraulisch wichtigen Netzeinbauten mit ihren Sachinformationen wie Schieberstellung, Durchfluss, Innenleben von Wasserbehältern, Pumpenkennlinien etc. verwaltet. Dadurch kann das System Netzverfolgungen von der Einspeisung bis zum Hausanschluss rechnen, Wasserzonen bilden und visualisieren. Externe Sachdaten, wie die Verbräuche aus der Verbrauchsabrechnung oder das Leitsystem können an die entsprechenden Einbauten gekoppelt und das Wassernetz über gängige Schnittstellen-formate wie STANET netztopologisch korrekt an Berechnungsprogramme ausgespielt wer-den. Auch die Rückübernahme der Berechnungsergebnisse und deren Visualisierung im GIS (wie Löschwassermengen, Druckzustände) ist bereits gängige Praxis.
Bereits im KMU-innovativ Verbundprojekt AWaRe wurde am Praxisbeispiel des Kunden Stadtwerke Pforzheim die Softwarelösung „Wassermengenanalyse“ des Instituts für Wasser und Gewässerentwicklung (IWG) des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie das Hydraulische Netzberechnungsprogramm SIR3S des Partners 3SConsult erfolgreich ange-bunden.
Schwerpunkte im Projekt
Innerhalb des GIS-System COSVega wird eine zentrale webbasierte Auskunftsplattform geschaffen. Da mehrere WVUs unterschiedlicher Größe im GIS abgebildet werden sollen, ist dazu die Definition eines einheitlichen Datenmodells notwendig, in das die Daten der WVUs migriert werden. Dynamische und sichere Kopplungen zu der Datenanalysesoftware des Fraunhofer-Instituts IOSB und zur Simulationssoftware SIR3S werden entwickelt. Außerdem sollen externe Daten beispielsweise aus der Verbrauchsabrechnung und dem Leitsystem angebunden, das GIS auf mobilen Endgeräten zur Verfügung gestellt, ein automatisiertes Meldungssystem implementiert und Konzepte für den künftigen Datenfluss erarbeitet werden. COS ist zudem beteiligt an der Entwicklung von Schulungskonzepten und wird im Rahmen der modellhaften Realisierung der Wassernetze engen Kontakt zu den WVUs Bühl, Glatten, Messkirch und Nagold pflegen.
Kontakt:
Armin Canzler
COS Geoinformatik GmbH & Co. KG
Karlsruher Str. 10b
76275 Ettlingen
Tel.: +49 7243 / 3241-11
E-Mail: armin.canzler@cosgeo.de