Millionen Tonnen Lebensmittel landen jährlich im Müll, obwohl sie nicht verdorben sind.
Das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB in Karlsruhe, das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV in Freising sowie die Technische Hochschule Deggendorf und die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf haben einen Scanner entwickelt, um die Frische von Lebensmitteln zu ermitteln.
Der Sensor besteht aus kommerziell erhältlicher Hardware und misst im Nahinfrarot das Spektrum des reflektierten Lichts per Punktmessung. Hier wurde z.B. die Festigkeit von Tomaten untersucht – ein recht verlässliches Kriterium für die Frische. Durch maschinelles Lernen wurde der Scanner so trainiert, dass er aus dem Verlauf des Spektrums die Festigkeit und damit die Frische beurteilen kann.
Derzeit ist das Verfahren für homogene Lebensmittel anwendbar. Prinzipiell lässt es sich auch auf andere Fragestellungen übertragen, um etwa Fälschungen bei Lebensmitteln zu erkennen oder um Holz, Textilien, Kunststoffe oder Mineralien voneinander zu unterscheiden.