KI - die Zukunft der Sortierung

Wie Deep Learning bereits heute die sensor-gestützte Sortierung revolutioniert.

Kurzbeschreibung des Projekts

In unserem innovativen Ansatz zur optischen Sortierung trifft fortschrittliche Technologie auf praktische Anwendung. Unsere Forschung fokussiert sich auf die Optimierung von Sortiersystemen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), insbesondere Convolutional Neural Networks (CNNs), welche herkömmliche Bildverarbeitungsalgorithmen übertreffen. CNNs zeigen ein bemerkenswertes Potenzial, insbesondere bei Materialien mit komplexen visuellen Eigenschaften und hohen Belegungsdichten. Sie schließen die Lücke für Materialien, die mit dem geschulten Auge unterscheidbar sind, aber keine einfache Unterscheidung anhand der Farbe oder Form zulassen. Dabei arbeiten sie wesentlich schneller und teilweise sogar genauer als ein händischer Sortierer.

Projektziele

Traditionell basierten sensorbasierte Sortiertechniken auf Farb- und Formanalysen oder einfachen statistischen Modellen. Deep-Learning-basierte CNNs revolutionieren dieses Feld und bieten signifikante Verbesserungen in der Objektklassifizierung und -erkennung. Noch sind viele Studien zu CNNs nicht in realen Sortiersystemen umgesetzt worden. Unsere Forschung geht neue Wege durch die Integration einer vollständigen Sortierpipeline, die CNN-Technologie in praktische Anwendungen einbezieht. Wir führen eine semantische Segmentierung der Kamerabilder durch, deren Ergebnisse direkt auf pneumatische Ventile für die Aussonderung erkannter Objekte übertragen werden. Das Sortiersystem ist dabei auf Echtzeitbetrieb ausgelegt. Selbst bei hohen Belegungsdichten und Bandgeschwindigkeiten von über 3m/s wird eine Reaktionszeit von unter 30 ms erreicht.

Anwendungsfelder und Evaluation

Die Effektivität unseres Ansatzes wurde bereits anhand zweier anspruchsvoller Sortieraufgaben demonstriert: der Sortierung von Mineralien mit hohem Staubgehalt und der Erkennung von Fremdkörpern in Lebensmitteln. Diese Anwendungen zeigen die Vielseitigkeit und Robustheit unseres CNN-basierten Sortiersystems. Die Technologie kann nicht nur für Anwendungen wie der Qualitätssicherung von Lebensmitteln eingesetzt werden, sondern auch für die Materialaufbereitung im Abfallrecycling oder der Mineralveredelung. Wir laden Sie ein, unsere umfassende Studie zu erkunden, welche die Echtzeitfähigkeiten von CNNs in der sensorbasierten Sortierung evaluiert, fortschrittliche Deep-Learning-Modelle integriert und die Sortierqualität in praktischen Anwendungen bewertet. Entdecken Sie, wie unsere Arbeit die Lücke zwischen theoretischer Forschung und praktischer Umsetzung schließt und einen neuen Standard in der optischen Sortiertechnologie setzt. Lesen Sie dazu unsere Veröffentlichung, den Download finden Sie unten links auf der Web-Seite.

Aufbau des KI-gestützten Sortiersystems

Sortiersystem zum Sortieren von Bauschutt mit den Komponenten: (1) Vibrationszuführung (2) Förderband (3) Kamerabox (4) Kameralinie (5) Beleuchtung (6) pneumatische Ventile.

KI-gestützte Sortierung im Recycling

Im Bereich Recycling wird die KI-gestützte Sortierung zur Materialaufbereitung eingesetzt. In dem vorliegenden Bild werden Beton, Poren-Beton und Ziegelsteine getrennt.

Vorhersage des CNNs für Bauschuttaufnahmen

In Bauschuttaufnahmen erschwert eine hohe Staubdichte die korrekte Funktionsweise konventioneller Algorithmen. Das CNN klassifiziert zuverlässig die Vordergrundobjekte und separiert sie von dem Bildhintergrund.

KI-gestützte Sortierung in der Lebensmittelindustrie

In der Lebensmittelqualitätssicherung werden Fremdkörper von dem Gutmaterial getrennt, um dessen Reinheit zu steigern, wie hier in der Teesortierung. Dies gelingt mithilfe der Kombination von Farbkamera, KI zur Datenauswertung und Druckluftdüsen zur Ausschleusung der Fremdkörper.

Vorhersage des CNNs für Fremdkörper in Tee

Das CNN trifft eine Vorhersage der Materialien. Trotz ähnlicher Farbverteilungen können die Fremdkörper zuverlässig von dem Tee unterschieden werden.

Kontaktieren Sie uns, um Ihre Sortierherausforderungen zu meistern und gemeinsam die Zukunft der Materialaufbereitung zu gestalten.

 

Abteilung SPR des Fraunhofer IOSB

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