Elektronik trifft auf Kunst - Vernissage der Ausstellung »Elektronik Kunst«

Karlsruhe /

Technische Entwicklungen künstlerisch umsetzen: Susanne Freiler-Höllinger bezeichnet ihre Werke als Elektronik KUNST. Ihre Skulpturen tragen so prägnante Namen wie »Androidin« und »Bitcoin Queen« und können bei der Vernissage zur Ausstellungseröffnung im Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung in Karlsruhe am 27. Februar 2020 von 17.30 bis 20.00 Uhr angeschaut werden.

DNA Gemälde
© Susanne Freiler-Höllinger
DNA (2019) Maße 100 x 120 cm Acryl auf Leinwand.

Die besondere Kunstrichtung Elektronik KUNST lässt sich als Upcycling beschreiben. Die Künstlerin verleiht ausgedienten Elektronikteilen wie Platinen oder Prozessoren neuen Sinn, indem sie sie – kombiniert mit Maltechniken – in ihre Kunstwerke integriert. In ihren Exponaten thematisiert Frau Freiler-Höllinger, wie sich die Digitalisierung auf den Menschen und seine Umwelt auswirkt.

»Elektronik KUNST ist meine Art das Internet der Dinge, die Industrie 4.0 und deren Einzug in unser Leben darzustellen.«

Moderne Technikthemen treffen dabei auf Ästhetik – und die verwendeten Elektronikbauteile vermitteln beides. Die »wunderschöne Kälte der Elektronik« kommt beispielsweise bei Kopf-Exponaten zur Geltung, die aus dem Thema Künstliche Intelligenz entstanden sind.

Die Technikaffinität spiegelt sich im auch Werdegang der Künstlerin wider: Die ausgebildete technische Zeichnerin hat zehn Jahre als Maschinenbautechnikerin gearbeitet, bevor sie 2000 eine Malereischule eröffnet hat. Angefangen hat die Faszination für die Elektronik als sie ihrem Mann beim Auseinanderbauen eines Computers über die Schulter geschaut hat und vom Innenleben – genauer den Farben und der Vielfalt der Bauteile – begeistert war. Dann vereinte sie ihre Technikaffinität mit ihrer langjährigen künstlerischen Arbeit. Heute ist sie hauptberuflich Künstlerin und seit 2014 mit Ausstellungen mit Elektronik Kunst im In- und Ausland unterwegs (Paris/ virtuell New York/ Schweiz).

Zur Vernissage am 27. Februar 2020 sind alle Interessierten herzlich ans Fraunhofer IOSB eingeladen. Unabhängig davon kann die Ausstellung bis zum 28. Mai 2020 kostenlos besucht werden. Um eine vorherige telefonische Anmeldung wird gebeten, unter +49 721 6091-333 (Marion Staub, Veranstaltungskoordinatorin).

Weitere Informationen gibt es außerdem auf der Internetseite der Künstlerin: www.kunst-malerei.jimdo.com

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