Personentracking an großen Videowänden: Porsche-Museum

Kurzbeschreibung des Projekts

Großflächige Videowände bieten Nutzern vielfältige immersive Anzeigemöglichkeiten. Neben werbewirksamen Darstellungen im Außenraum werden Videowände häufig auch zur Visualisierung großer Datenmengen oder komplexer Zusammenhänge eingesetzt. Mit der Möglichkeit großflächig Inhalte zu präsentieren stellt sich jedoch die Frage nach den Möglichkeiten zur Interaktion mit den angezeigten Daten. Maus und Tastatur erscheinen hier mühsam. Intuitiv stellt sich hingegen ein Arbeitsbereich dar, der dem Nutzer vor der Videowand folgt und die Anzeige positionsbezogen anpasst. Hierzu ist es nötig, die Nutzer mittels Personentracking vor der Videowand zu lokalisieren. Für einen solchen Anwendungsfall wurde das IOSB-Personentracking im Porsche-Museum Stuttgart implementiert.

Videowand als Museumsexponat

Die Videowand im Porsche-Museum dient als Exponat, um die Porsche-Geschichte den Nutzern in einer animierten und interaktiven Version darzustellen. Die Anzeige erscheint zunächst verdeckt als Wabenstruktur und wird an der Position des Betrachters kreisförmig geöffnet, um die darunterliegende Visualisierung zu offenbaren. Bei Anwesenheit von mehreren Personen wird die offengelegte Fläche dementsprechend größer.

Der Exponatseffekt ist besonders dadurch beeindruckend, dass an der Videowand keine unmittelbaren Sensoren zur Erfassung der Nutzer angebracht wurden. Das rein kamerabasierte Personentracking erfolgt für den Nutzer nicht offensichtlich mit Hilfe von mehreren Kameras, die in den Deckenvertiefungen der Beleuchtung versteckt angebracht wurden. Das Exponat fügt sich damit nahtlos in die Umgebung ein und bietet ein einheitliches Nutzungserlebnis.

 

 

Abteilung Interaktive Analyse und Diagnose des Fraunhofer IOSB

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